frohe Weihnachten / Senatspreis
Mi 26. Dezember 07
sputnic_nils
Ein schönes Weihnachtsgeschenk für uns war die Verleihung des
Senatspreises der Hochschule Niederrhein als bestes Diplom im Fachbereich Design. Wir bedanken uns! und wüschen frohe Feiertage!
Mareike Keller, Malte Jehmlich und Nils Voges.
Nicolai Skopalik konnte leider nicht anwesend sein.
Senatspreises der Hochschule Niederrhein als bestes Diplom im Fachbereich Design. Wir bedanken uns! und wüschen frohe Feiertage!
Mareike Keller, Malte Jehmlich und Nils Voges.
Nicolai Skopalik konnte leider nicht anwesend sein.
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NEWS
Stimmen vom Heinrich Heine Filmfest
Di 11. Dezember 07
sputnic_nils
Das OASE Magazin (postpubertär, verzweifelt, multimedial) der Fachschaft Uni Düsseldorf hat unter Anderem auch uns Interviewd. Wir freuen uns sehr dabei gewesen zu sein und sogar einen ehemaligen Postboten aus unserem Südstadt Bezirk kennengelernt zu haben :)
Filmfest HHU 2007 from OASE-Magazin.de on Vimeo.
Filmfest HHU 2007 from OASE-Magazin.de on Vimeo.
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NEWS
DVD jetzt erhältlich
Mo 26. November 07
sputnic_nils
Die DVD mit unserem SÜDSTADT Film können Sie jetzt bei uns bestellen. Mit einem Handgeferigten DVD Cover in limitierter Auflage. Ideal auch als Weihnachtsgeschenk.
Die DVD kostet 12 EUR zuzüglich Versand von 1,45 EUR
Einfach eine Anfrage an uns senden: info@sputnic.tv
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NEWS
Südstadt beim Filmfest Düsseldorf
Mo 19. November 07
sputnic_nils
Am Donnerstag, 22.11.2007 ab 17:20 Uhr läuft unser Film "SÜDSTADT" im Programm des Filmfests Düsseldorf an der
Heinrich Heine Universität.
Universitätsstraße 1
40225 Düsseldorf
Wir freuen uns natürlich und hoffen auf viele Besucher!
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NEWS
art saturday mönchengladbach
Mo 12. November 07
sputnic_nils
sputnic war dieses Jahr beim art saturday in Mönchengladbach vertreten. Am Samstag und Sonntag waren wir einmal in M'G Zentrum und einmal in Rheyd in den Saturnmärkten und haben unseren Südstadtfilm gezeigt und zum Making-Of etwas erzählt.
Mit vertreten waren auch das kölner Trickstudio. Wir haben uns gefreut euch kennen zu lernen!
übrigens, es ist schon toll auf einem Fernseher für 10000 Euro zu laufen :)
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NEWS
Südstadt: neuer Zeitungsartikel
Sa 27. Oktober 07
sputnic_nils
WZ, 27.10.2007
von Heinz-J. Ingenpahs:
Die Gespenster der "Südstadt"
Drei Junge Designer drehen einen wundersamen Streifen.
Gerade noch froh und guter Dinge, schaukelte mit seinem Rad, die hohe Mütze auf dem Kopf, durch diese Straßen mit den blanken Giebeln; der Himmel blau, die Vorgärten aufgeräumt.
Die Arbeit hier in dieser geordneten Welt war die reinste Freude. Dann passiert es: Er, der Postbote, wird versetzt. Ab in die Südstadt. Die Post poltert bergeweise übers Laufband herab-unnützes Zeug wird er austragen müssen, dazu Gerichtsentscheide, Mahnungen, Kündigungen.
Knapp 13 Minuten lang ist dieser Animationsfilm vom traurigen Scheitern einer mit viel Charme und Ironie ausgestatteten Figur, die ihrer Aufgabe nicht mehr gewachsen ist. Produziert wurde der Film von einem jungen krefelder Designer-Trio mit dem Markennamen "sputnic": Malte Jehmlich, Nicolai Skopalik und Nils Voges. Das Drehbuch schrieb Klaus Schmidt, die Musik dazu, die alle Stimmungen wunderbar nachfühlt, machte Philip Lethen.
"Südstadt" so heißt der Film, entstand als Diplomarbeit im Fachbereich Design an der Hochschule Niederrhein. Runde 12 000 Arbeitsstunden kamen zusammen, ebenso 18 000 Einzelaufnahmen, 100 große Bögen Pappe, 20 Sekundenkleber, um etwa den aus 13 Häusern bestehenden Straßenzug der düsteren "Südstadt" im Modell herzustellen und die Kostüme der Animationsfiguren zu fertigen.
Der Film erinnert in einigen Szenen an Murnaus expressionistischen Nosferatu-Film oder aber auch an die wunderbaren Filme mit Tati, dem wildgewordenen Briefträger. Ein Film mit viel Blues im Blut, einer von der skurrilen heiter-ironisch gestimmtenSorte, wie man sie früher gerne als Vorfilm im Kino sah.
Die Geschichte wird im Bild knapp umrissen. Der traurige Held strampelt schwankend und verzweifelt mit immer dicker werdenden Posttaschendurch die nun düster gewordenen Straßen mit den grauenb Fassaden und leerstehenden Läden. Eine Art Vampir treibt sich in den dunklen, mit Sperrmüll gefüllten Ecken herum, ein seltsamer Mensch mit Helm stößt in ein Horn, wenn der Postbote auf der Bildfläche erscheint, und ein anderer, verhärmt und ängstlich, als ob er ein per Brief zugestelltes Todesurteil fürchtet, knallt ihm die Türe vor der Nase zu. Die Briefkästen quellen über, spucken zuletzt die Briefe zurück. Es ist ein Alptraum. Dann wunderbar die letzte Szene: Der Postbote, der in seinem Zimmerchen die unzustellbare Post zu Bergen getürmt hat. sitzt. unrasiert und abgerissen, am Ende mit den andern Figuren auf der "Südstadt"-Straße und stößt mit ihnen auf eine Flasche Bier an.
Ein Film der einfühlsam ein Stück Sozialgeschichte erzählt, sich gleichzeitig auch ein Bild von dieser an vielen Ecken maroden Stadt macht. Und ein kleines Stück Kunst auch.
Zu sehen ist der Filmdemnächst unter Anderem am 3. und 4. November beim Art-Saturday im Mönchengladbach (Saturn Markt in MG und Rheydt) sowie am 22. November beim Filmfest2007 an der Heinrich Heine Universität in Düsseldorf.
von Heinz-J. Ingenpahs:
Die Gespenster der "Südstadt"
Drei Junge Designer drehen einen wundersamen Streifen.
Gerade noch froh und guter Dinge, schaukelte mit seinem Rad, die hohe Mütze auf dem Kopf, durch diese Straßen mit den blanken Giebeln; der Himmel blau, die Vorgärten aufgeräumt.
Die Arbeit hier in dieser geordneten Welt war die reinste Freude. Dann passiert es: Er, der Postbote, wird versetzt. Ab in die Südstadt. Die Post poltert bergeweise übers Laufband herab-unnützes Zeug wird er austragen müssen, dazu Gerichtsentscheide, Mahnungen, Kündigungen.
Knapp 13 Minuten lang ist dieser Animationsfilm vom traurigen Scheitern einer mit viel Charme und Ironie ausgestatteten Figur, die ihrer Aufgabe nicht mehr gewachsen ist. Produziert wurde der Film von einem jungen krefelder Designer-Trio mit dem Markennamen "sputnic": Malte Jehmlich, Nicolai Skopalik und Nils Voges. Das Drehbuch schrieb Klaus Schmidt, die Musik dazu, die alle Stimmungen wunderbar nachfühlt, machte Philip Lethen.
"Südstadt" so heißt der Film, entstand als Diplomarbeit im Fachbereich Design an der Hochschule Niederrhein. Runde 12 000 Arbeitsstunden kamen zusammen, ebenso 18 000 Einzelaufnahmen, 100 große Bögen Pappe, 20 Sekundenkleber, um etwa den aus 13 Häusern bestehenden Straßenzug der düsteren "Südstadt" im Modell herzustellen und die Kostüme der Animationsfiguren zu fertigen.
Der Film erinnert in einigen Szenen an Murnaus expressionistischen Nosferatu-Film oder aber auch an die wunderbaren Filme mit Tati, dem wildgewordenen Briefträger. Ein Film mit viel Blues im Blut, einer von der skurrilen heiter-ironisch gestimmtenSorte, wie man sie früher gerne als Vorfilm im Kino sah.
Die Geschichte wird im Bild knapp umrissen. Der traurige Held strampelt schwankend und verzweifelt mit immer dicker werdenden Posttaschendurch die nun düster gewordenen Straßen mit den grauenb Fassaden und leerstehenden Läden. Eine Art Vampir treibt sich in den dunklen, mit Sperrmüll gefüllten Ecken herum, ein seltsamer Mensch mit Helm stößt in ein Horn, wenn der Postbote auf der Bildfläche erscheint, und ein anderer, verhärmt und ängstlich, als ob er ein per Brief zugestelltes Todesurteil fürchtet, knallt ihm die Türe vor der Nase zu. Die Briefkästen quellen über, spucken zuletzt die Briefe zurück. Es ist ein Alptraum. Dann wunderbar die letzte Szene: Der Postbote, der in seinem Zimmerchen die unzustellbare Post zu Bergen getürmt hat. sitzt. unrasiert und abgerissen, am Ende mit den andern Figuren auf der "Südstadt"-Straße und stößt mit ihnen auf eine Flasche Bier an.
Ein Film der einfühlsam ein Stück Sozialgeschichte erzählt, sich gleichzeitig auch ein Bild von dieser an vielen Ecken maroden Stadt macht. Und ein kleines Stück Kunst auch.
Zu sehen ist der Filmdemnächst unter Anderem am 3. und 4. November beim Art-Saturday im Mönchengladbach (Saturn Markt in MG und Rheydt) sowie am 22. November beim Filmfest2007 an der Heinrich Heine Universität in Düsseldorf.
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sputnik-day
Do 4. Oktober 07
sputnic_nils
Bild: http://nssdc.gsfc.nasa.gov/database/MasterCatalog?sc=1957-001B
Спутник
Heute vor 50 Jahren wurde unser Namensgeber in die Erdumlaufbahn geschickt. Der neue "Weggefährte" versetzte die Welt in Erstaunen und das mit einem einfachen "PIEP PIEP". Junge Visionäre und Forscher improvisierten mit den wenigen Mitteln die sie hatten und leiteten damit eine neue Ära ein.
Wir hoffen dass wir dem Namen alle Ehre machen, indem wir unsere Projekte mit ebensoviel Hingabe angehen, mit dem Wissen um die Kraft der Einfachheit/des Analogen, wie die Ingeneure des Sputnik.
Wir freuen uns und feiern diesen Geburtstag mit.
mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Sputnik
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Platz 1 bei Google
Do 27. September 07
sputnic_nils
wenn das nicht auch eine art auszeichnung ist:
gibt man "sputnic" bei google ein sind wir
der erste eintrag!!!
Google
dann hoffen wir mal dass wir oft gegoogelt werd
gibt man "sputnic" bei google ein sind wir
der erste eintrag!!!
dann hoffen wir mal dass wir oft gegoogelt werd
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Danke allen fürs kommen!
Do 27. September 07
sputnic_nils
Das war sie also unsere Filmpremiere.
Wir freuen uns dass über 250 Leute gekommen sind und wir den Film drei mal vorführen mussten, da der Saal nur 104 Zuschauer fasste.
Wir bedanken uns für die überwältigend gute Resonanz! Jetzt glauben wir wieder daran, dass die letzten 1,5 Jahre nicht umsonst waren.
Ein rundherum gelungener abend!
Sobald es einige Bilder gibt werden wir sie hier veröffentlichen.
Jetzt heisst es kurz durchatmen und dann zu schauen, ob wir auf festivals genommen werden oder vielleicht einen sendeplatz im fernsehen ergattern können... bitte daumen drücken!
gruß und danke
nils
Wir freuen uns dass über 250 Leute gekommen sind und wir den Film drei mal vorführen mussten, da der Saal nur 104 Zuschauer fasste.
Wir bedanken uns für die überwältigend gute Resonanz! Jetzt glauben wir wieder daran, dass die letzten 1,5 Jahre nicht umsonst waren.
Ein rundherum gelungener abend!
Sobald es einige Bilder gibt werden wir sie hier veröffentlichen.
Jetzt heisst es kurz durchatmen und dann zu schauen, ob wir auf festivals genommen werden oder vielleicht einen sendeplatz im fernsehen ergattern können... bitte daumen drücken!
gruß und danke
nils
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Artikel in der Rheinischen Post
Sa 22. September 07
sputnic_nils
Als Ankündigung für die Premiere am Montag hat die Rheinische Post einen Artikel über uns geschrieben!
hier auch online zu lesen:
Jetzt kinoreif: die Südstadt
RP, 22.09.07, von DANIEL SIEBEN
Jetzt kinoreif: die Südstadt
Drei Krefelder Studenten haben einen faszinierenden Animationsfilm über einen schwierigen Stadtteil erstellt. Hauptdarsteller: ein Briefträger, der unter seiner Versetzung aus dem schönen Forstwald leidet. Am Montag hat der Film in der Fabrik Heeder Premiere.
Krefeld, Südstadt – ein Viertel mit Problemchen und Problemen, mit buntem Leben und belebten Straßen. Nicht blitzblank, aber immer trotzdem oder gerade deswegen schön. So haben die drei Krefelder Studenten Malte Jehmlich, Nils Voges, und Nicolai Skopalik ihre Wohngegend stets erlebt. Also war es für die drei Kommunikationsdesigner naheliegend, ihre Erlebnisse im Rahmen ihrer Diplomarbeit mit einem Puppentrickfilm zu verarbeiten. –
Schnell waren Berge von Papier mit Südstadt-Erlebnissen gefüllt, ein Drehbuch musste her. Sie wandten sich an Klaus M. Schmidt. Der Kulturjournalist und ehemalige „Kresch“-Dramaturg formte aus dem Sammelsurium an Alltagsszenen einen dramatischen Konflikt. Der Hauptdarsteller: ein Briefträger, der von Tag zu Tag mehr unter seiner Versetzung vom Forstwald in die Südstadt leidet, den finstersten Bezirk der Stadt.
Er hortet die Briefe zu Hause
Die Schwierigkeiten, die Post pünktlich und ordentlich zuzustellen werden immer größer, defekte Briefkästen, fehlende Hausnummern und andere dunkle Gestalten machen ihm das Leben schwer. Er beginnt Berge von Briefen in seiner Wohnung zu horten.
Jeder der drei Designer Jehmlich, Skopalik und Voges – zusammen bilden sie schon seit 2004 das Designerkollektiv „sputnic“ – hatte seinen Teilbereich. So stellte Malte Jehmlich in einer Vorstufe der Produktion – „animatic“ genannt – mit Bildern die spätere Schnittfolge dar. Im Rahmen der Set-Planung zogen die „Sputnics“ zwei Tage durch die Straßen der Südstadt und fotografierten. Dann wurden typische Häuser mit Gründerzeit-Ornamenten, Satelliten-Schüsseln und Kaugummi-Automaten nachgebaut. „Pro Haus haben wir gut einen Tag gebraucht, ohne Details“, erzählt Nils Voges.
Nicolai Skopalik baute derweil die Puppen – eine Wissenschaft für sich, wie sich herausstellen sollte. Schließlich mussten Arme und Beine später im Millimeterbereich weiterbewegt werden, um der Stop-Motion-Aufnahmetechnik gerecht zu werden. Mehr als 60 verschiedene Mundpartien wurden modelliert, um Mimik in die Gesichter der Hauptdarsteller – Figuren im Maßstab 1:5 – zu bringen. Mit einer Spiegelreflexkamera wurden etwa 17 000 Einzelbilder geschossen. Neben den detailgetreu genähten Kostümen der Puppen, bei denen durchaus die ein oder andere Nähe zu echten „Protagonisten“ des Stadtteils deutlich wird, wurde auch die Filmmusik professionell produziert. Fotograf und Musiker Philip Lethen und seine Band haben sie eingespielt.
„Sputnic“ wird auch weiterhin als Firma aktiv bleiben. „Wir haben unser Spektrum durch die Diplomarbeit (Note 1,0) um die Animationstechnik erweitert, so dass wir künftig auch Kinowerbungen oder ähnliches auf diese Weise produzieren können“, sagt Voges.
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hier auch online zu lesen:
Jetzt kinoreif: die Südstadt
RP, 22.09.07, von DANIEL SIEBEN
Jetzt kinoreif: die Südstadt
Drei Krefelder Studenten haben einen faszinierenden Animationsfilm über einen schwierigen Stadtteil erstellt. Hauptdarsteller: ein Briefträger, der unter seiner Versetzung aus dem schönen Forstwald leidet. Am Montag hat der Film in der Fabrik Heeder Premiere.
Krefeld, Südstadt – ein Viertel mit Problemchen und Problemen, mit buntem Leben und belebten Straßen. Nicht blitzblank, aber immer trotzdem oder gerade deswegen schön. So haben die drei Krefelder Studenten Malte Jehmlich, Nils Voges, und Nicolai Skopalik ihre Wohngegend stets erlebt. Also war es für die drei Kommunikationsdesigner naheliegend, ihre Erlebnisse im Rahmen ihrer Diplomarbeit mit einem Puppentrickfilm zu verarbeiten. –
Schnell waren Berge von Papier mit Südstadt-Erlebnissen gefüllt, ein Drehbuch musste her. Sie wandten sich an Klaus M. Schmidt. Der Kulturjournalist und ehemalige „Kresch“-Dramaturg formte aus dem Sammelsurium an Alltagsszenen einen dramatischen Konflikt. Der Hauptdarsteller: ein Briefträger, der von Tag zu Tag mehr unter seiner Versetzung vom Forstwald in die Südstadt leidet, den finstersten Bezirk der Stadt.
Er hortet die Briefe zu Hause
Die Schwierigkeiten, die Post pünktlich und ordentlich zuzustellen werden immer größer, defekte Briefkästen, fehlende Hausnummern und andere dunkle Gestalten machen ihm das Leben schwer. Er beginnt Berge von Briefen in seiner Wohnung zu horten.
Jeder der drei Designer Jehmlich, Skopalik und Voges – zusammen bilden sie schon seit 2004 das Designerkollektiv „sputnic“ – hatte seinen Teilbereich. So stellte Malte Jehmlich in einer Vorstufe der Produktion – „animatic“ genannt – mit Bildern die spätere Schnittfolge dar. Im Rahmen der Set-Planung zogen die „Sputnics“ zwei Tage durch die Straßen der Südstadt und fotografierten. Dann wurden typische Häuser mit Gründerzeit-Ornamenten, Satelliten-Schüsseln und Kaugummi-Automaten nachgebaut. „Pro Haus haben wir gut einen Tag gebraucht, ohne Details“, erzählt Nils Voges.
Nicolai Skopalik baute derweil die Puppen – eine Wissenschaft für sich, wie sich herausstellen sollte. Schließlich mussten Arme und Beine später im Millimeterbereich weiterbewegt werden, um der Stop-Motion-Aufnahmetechnik gerecht zu werden. Mehr als 60 verschiedene Mundpartien wurden modelliert, um Mimik in die Gesichter der Hauptdarsteller – Figuren im Maßstab 1:5 – zu bringen. Mit einer Spiegelreflexkamera wurden etwa 17 000 Einzelbilder geschossen. Neben den detailgetreu genähten Kostümen der Puppen, bei denen durchaus die ein oder andere Nähe zu echten „Protagonisten“ des Stadtteils deutlich wird, wurde auch die Filmmusik professionell produziert. Fotograf und Musiker Philip Lethen und seine Band haben sie eingespielt.
„Sputnic“ wird auch weiterhin als Firma aktiv bleiben. „Wir haben unser Spektrum durch die Diplomarbeit (Note 1,0) um die Animationstechnik erweitert, so dass wir künftig auch Kinowerbungen oder ähnliches auf diese Weise produzieren können“, sagt Voges.
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